The Drifter – Zusammenfassung der Geschichte

by Pandur
Mick Carter beim eisigen Bad in den Mawson Docks

Stunden später kam er in einem Krankenhausbett wieder zu Sinnen. Ein älterer Mann im Arztkittel beäugte ihn vom Eingang aus. Mick hätte schwören können, ein drittes Auge auf dessen Stirn aufblitzen zu sehen. Aber er schüttelte den Gedanken ab. Vermutlich waren das lediglich die Nachwirkungen seines beinahe Todes. Außerdem verschwand der Mann, bevor Mick einen zweiten Blick erhaschte und die Handschelle an seinem Arm hinderte ihn, dem Ganzen nachzugehen. Der Druck des Hilfe-Knopfs, rief nicht die erhoffte Krankenschwester herbei. Stattdessen kehrte der Gelbe-Jacken-Träger zurück. Mick glaubte, nun habe sein letztes Stündlein geschlagen. Doch wie sich in den folgenden Minuten herausstellte, zog dieser Stunden zuvor Mick aus dem Schlamm und rettete ihm dadurch das Leben. Er suchte zudem vielmehr nach der entführten Reporterin, als das er Mick ans Leder wollte. Denn der Mann in gelb war Detective Jin Hara der Mawson Police. Während Mick Detective Hara seine Version der Geschehnisse schilderte, traf auch endlich die gerufene Krankenschwester ein. Unbeeindruckt von der Szenerie, kümmerte sie sich lediglich um Micks Tropf. Gerade als Jin ihn zu einem gefundenen Nachtsichtgerät befragte, flammten die Neonlichter auf. Sie wurden unerträglich grell und brummten. Einen Augenblick darauf drehte sich der Raum und Mick wurde kalt. Bevor er den nächsten Wimpernschlag machte, gab seine Lunge auf und er starb.

Wie in der Nacht zuvor blitzte die Szenerie kurz auf. Dann wiederholte sich alles, wie bei einem Deja vu. Sich gewiss, die Krankenschwester habe ihm etwas in den Tropf gemischt, riss Mick sich die Nadel aus dem Arm, als sie den Raum verließ. Natürlich glaubte der Detective Mick kein Wort, als er behauptete, die Schwester versuchte, ihn umzubringen. Deshalb räumte er auch freiwillig das Zimmer, als sie zurückkam und ihn aufforderte, den Patienten ein paar Minuten Ruhe zu gönnen. Statt Entspannung widerfuhr Mick ein zweiter Mordversuch. Die Krankenschwester presste ihm ein Kissen aufs Gesicht. Dank der Handschelle erhaschte er lediglich die Fernbedienung. Keine effektive Waffe. Der Fernseher sorgte eher für Ablenkung als Aufmerksamkeit. Um Haaresbreite starb Mick ein zweites Mal durch die Hand der Schwester. Der zurückkehrende Jin Hara rettete ihn in letzter Sekunde. Den Ausflüchten der Krankenschwester, Mick habe sie angegriffen, misstraute er augenblicklich. Doch während Jin sie verhörte, gesellte sich ein Streifenpolizist zu ihnen und schlug den Detective KO. Kaum ruhte dieser bewusstlos am Fußende des Krankenhausbetts, begann das Verbrecherduo zu streiten. Mick nutzte den Moment, der Schwester die Spritze von zuvor abzunehmen. Einen Moment später verließ sie den Raum, damit ihr Kollege die Drecksarbeit abschloss. Die zwei Sekunden, in denen der scheinbare Polizist seiner Kollegin hinterher blickte, reichten Mick, um die Spritze am vergifteten Tropf zu füllen und sie seinem Attentäter in den Hals zu rammen. Bevor der Bulle Abdrücken konnte, verendete er am für Mick bestimmten Gift. Sich selbst befreiend, schritt Mick gerade auf den Ausgang zu, als Detective Hara das Bewusstsein zurückerlangte. Die veränderte Lage begutachtend, beschloss er Mick mehr zu trauen, als seinen bisherigen Kollegen. Er schlug vor, Mick solle die Stadt verlassen. Ein Gedanke, den Micks gerade eintreffende Ex unterstützte.

Entgegen dem ersten Plan, fuhren Sarah und Mick jedoch zur Wohnung seiner Schwester. Denn diese verschwand zwischenzeitlich scheinbar beim Versuch ihn zu finden. Ihrer letzten Anrufbeantworternachricht nach, folgte Annie der Spur der ebenso verschwundenen Reporterin. Doch plötzlich packte sie jemand und das Gespräch riss ab. Die finalen Schritte seiner Schwester rekonstruierend, befragte Mick erneut die Empfangsdame des Mawson Heralds. Tatsächlich erinnerte diese sich an Annie. Behauptete jedoch, Annie sei Arm in Arm mit ihrem Freund verschwunden. Dessen Beschreibung klang verdächtig nach dem Bucket Butcher. Was Mick gar nicht gefiel. Glücklicherweise ließ Annie jedoch eine Kassette fallen. Diese Kassette in ihrer Wohnung abspielend, lauschte Mick einem Gespräch zwischen einem gewissen Doktor Roth und einem seiner Untergebenen. Viel Sinn machten die Schilderungen nicht. Die Männer sprachen davon, den Aktivposten wiederzuerlangen, ihn zu reintegrieren und den Matrix-Verfall zu stabilisieren.

Der Name Roth alleine, brachte Mick keinen Schritt voran. So rief er seinen neu gewonnenen Freund Detective Hara an und verabredete sich mit diesem am alten Tatort. Vor Ablauf von 72 Stunden konnte die Polizei nichts in Bezug auf Annies Verschwinden unternehmen. In der Beziehung entpuppte sich Jin also als Sackgasse. Bei der erneuten Untersuchung des Tatortes entdeckte Mick dann aber, nahe Angelas Entführungsort, einen Blutfleck unter einem Fass. Auf diesem prangte ein “Trinity Biotech” Logo. Jin ging dem Firmennamen sofort nach. Der Umstand, dass er nichts fand, machte ihn nur neugieriger. Denn seiner Meinung nach könnte es nur bedeuten, das Unternehmen sei streng geheim und oberhalb seiner Gehaltsstufe. Die Kombination aus Doktor Roth und Trinity Biotech resultierte bei einer erneuten Internetsuche dafür in gleich zwei neuen Erkenntnissen: Doktor Gideon Roth war einer von drei Gründern der Firma, welche sich mit Quantenkognition beschäftigte und bei ihm handelte es sich um den Arzt, den Mick zuvor im Krankenhaus sah. Dieser grauhaarige bärtige Mann, von dem er hätte schwören können, dass er ein drittes Auge besaß.

Zwischenzeitlich der festen Überzeugung, Angela Grace sei auf der richtigen Spur gewesen, stellte Mick ihr Büro auf den Kopf. Bedauerlicherweise verfolgte er diesen Ansatz nicht als Einziger. Jemand durchsuchte zuvor bereits Angelas Schreibtisch. Dem offen daliegenden PC fehlte bereits die Festplatte und der Schreibtisch glich einem Schlachtfeld. Der einzige verbliebene Hinweis auf Trinity Biotech dort, war eine Überweisung. Leider nur mit Geschäftskennzeichen, also ohne konkrete Adresse.

Stunden zuvor nahm Mick Bills Leichnam die Visitenkarte der Journalistin ab. Vermutlich kritzelte sie eine Telefonnummer auf die Rückseite dieser. Aufgrund der langsam versiegenden Spuren rief Mick diese Nummer an und lernte so Dr. Nazari kennen. Die leitende Neurologin der Whitlam Privatklinik. Unbemerkt an der Schwesternstation vorbei schleichend, stellte Mick besagte Ärztin zur Rede. Sie erläuterte ihm zumindest, dass es sich bei besagter Quantenkognition um eine These aus den 60ern handelte, bei welcher das menschliche Gehirn theoretisch Quantenmechanik erlernen könnte. Doktor Nazaris Aussagen zur Folge, wurden Forschungen auf dem Gebiet jedoch schon lange eingestellt. Kenntnisse über Doktor Roth oder Trinity Biotech stritt die Dame vehement ab. Sie bezeichnete die Firma aber unabsichtlich als medizinische Forschungseinrichtung, was Mick nie erwähnte. Er war somit klar auf der richtigen Spur! Viel mehr bekam er trotzdem nicht aus Nazari raus. Sie erwähnte lediglich, MedCon. Eine Firma für welche sie ebenfalls arbeitete, habe Feldversuche im Auftrage Trinity Biotechs durchgeführt. Dann drückte sie Mick einen MedCon Kugelschreiber in die Hand und bat ihn mit Androhung des Sicherheitspersonals zu gehen.

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