Blizzard Entertainment – Die Herrschaft des Chaos

by Pandur
Blizzard Entertainment Logo vor einem Erzengel

Auf der BlizzCon 2014 enthüllte das ehemalige Titan Team, was sie aus dem verworfenen MMORPG Konzept übernommen und zu einem neuen Spiel gemacht hatten: Overwatch. Ein Team-basierender Multiplayer-First-Person-Shooter nach dem Vorbild von Valves Team Fortress 2. Jedoch nicht im harten Militärstil, sondern einer neuen lustigen Comic-Optik. Overwatch unterteilte Spieler in zwei sechs-köpfige Heldenteams. Jeder Spieler durfte sich einen der vorgefertigten Helden aussuchen, die alle einzigartige Bewegungsarten, Fähigkeiten und Attribute hatten, unterteilt in die typischen vier Kategorien: Offensiv, Defensiv, Tank und Unterstützer. Spieler eines Teams arbeiteten zusammen, um strategische Punkte auf der Karte zu sichern und zu verteidigen. Ein Prinzip was leicht zu erlernen und schwer zu meistern war. Einzelgänger starben schlichtweg am ersten Kopfschuss. Es ging darum die eigenen Fähigkeiten und die der Teammitglieder zu nutzen, um den Tod zu auszutricksen. Jedes Charakterkit funktionierte perfekt und spielte sich selbst und zusammen mit anderen Helden atemberaubend gut. Blizzard kombinierte die Perfektion mit fröhlichen Charakteren. Sie wirkten überzeichnet und machen bekloppte Witze. Dabei war es dem Team gelungen den Helden Geschichten zu geben und dadurch einem Multiplayer-Shooter gleichzeitig eine zu verleihen. Eine Woche nach dem Launch im Mai 2016 meldete Blizzard 7 Millionen Spieler und drei Wochen später 10. Die Zahl wuchs bis April 2017 weiter auf 30 Millionen Spieler an, womit Overwatch selbst in Süd-Korea langsam League of Legends verdrängte. Als bislang letztes Nicht-F2P-Spiel brachten die Verkäufe von Overwatch Blizzard bis zum 1. Quartal 2017 eine Milliarde US Dollar ein. Um die Verkaufszahlen oben zu halten, lieferte Blizzard dauerhaft kostenlose Karten und Overwatch Helden nach.

2016 war außerdem das Jahr, in welchem der dritte Firmengründer Allan Adham nach neun Jahren Finanzwesen zu Blizzard zurückkehrte. Er hatte über Jahre hinweg sein eigenes Spiel, World of WarCraft gespielt und stolze 20.400 Achievement Points gesammelt. Mike und Frank hießen ihn mit offenen Armen willkommen und stellten ihm die neuen Teams und Projekte vor. Allein sein World of Warcraft Team war von 60 auf 300 Mann gewachsen.

Blizzard Entertainment ist heute Platzhirsch in mehreren Genres. Sie haben das best laufende MMORPG, RTS, FPS und Action-RPG, sowie gute Moba und Trading-Card Titel. Im typischen ein bis zwei Jahres-Rhythmus der letzten Zeit wäre es spätestens 2018 Zeit für ein neues Spiel, was höchstwahrscheinlich nicht etwas schon erfolgreiches sabotieren wird. Obwohl Blizzard einst mit Autorennen begonnen hat, scheint ein Sport- oder Rennspiel unwahrscheinlich. Es bliebe höchstens ein Stealth-Action-Game, oder das seit langer Zeit beliebte Sandbox / Open World Konzept. Im März ist selbst Nintendos Zelda auf diesen Zug aufgesprungen und etwas wie Skyrim als Shooter würde aus meiner Sicht am meisten Sinn machen. Blizzard sucht in ihren Stellenausschreibungen seit einiger Zeit zudem Entwickler für eine First-Person-Engine. Und der letzte World of WarCraft Projektleiter, Tom Chilton, arbeitet bekanntermaßen an einem neuen Projekt. Vielleicht etwas im StarCraft Univserum? Bekommen wir vielleicht doch endlich mal gelegenheit einen Ghost zu verkörpern? Das Konzept würde zweifellos Spielermassen anziehen. Es bleibt abzuwarten, womit die Politur-Experten uns als nächstes überraschen.

Einzelnachweise:

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