Startseite » Clair Obscur: Expedition 33 – Zusammenfassung der Geschichte

Clair Obscur: Expedition 33 – Zusammenfassung der Geschichte

by Pandur
Die weißhaarige Malerin sitzt trauernd auf ihrem Thron vor dem Monolithen

Kunst kann ein Fenster sein. Kunst kann ein Spiegel sein. Herausragende Kunst ist beides.

Einst zerriss ein desaströses Ereignis die malerische Stadt Lumiere. Eine bizarre Katastrophe, welche die Stadt vom Kontinent trennte, Gebäude spaltete und Brocken scheinbar schwerelos in der Luft verharren ließ. Es wirkte beinahe als sei die Zeit für die Objekte stehen geblieben oder jemand habe sie dort absichtlich platziert. Das als der „Bruch“ in die Geschichte eingehende Ereignis kostete unzählige Bewohner Lumieres das Leben. Von einer Sekunde auf die andere verloren die Menschen alles! Ihre Obdach ebenso wie Essen und Trinken. Aber Momente wie diese brachten das Gute in den Menschen hervor. So formten die Überlebenden Expeditionen zur Suche ihrer vermissten Mütter und Schwestern. Unbewusst der lauernden größeren Bedrohung.

Denn dem Bruch folgten Angriffe der Nevron. Menschen-große und teilweise noch höhere monströse Gestalten der skurrilsten Farben und Formen. Der Stoff von Legenden und vor allem Wesen, die vor dem Bruch nicht existierten. Ihr Erscheinen ging einher mit dem Monolithen. Einer gewaltigen Säule weit entfernt am Horizont, auf dem eine gigantische Malerin Zahlen porträtierte. Diese Zahlen wurden Warnung und Schicksal zu gleich. Denn die stets sinkenden Zahlen dezimierten die Bewohner Lumieres. Jeder Mensch ab dem gemalten Alter zerfiel in sein Chroma, seine Lebensenergie. Aus diesem Grund ging besagte Malerin als eine Botin des Todes in die Geschichtsbücher Lumieres ein. Die einstigen Rettungsexpeditionen wandelten sich zu Angriffsplänen. Von dem Wendepunkt an, brach jedes Jahr, mit der drohenden Zahlenreduktion namens Gommage, eine neue Expedition auf, um die Malerin eines Tages zu stoppen. Oftmals handelte es sich um Menschen, deren Tod ohnehin bevorstand. Aber selbstverständlich meldeten sich auch andere wagemutige Kandidaten mit kühnen Plänen. So förderte jedes Jahr andere abstruse Wege zum Monolithen zu Tage. Sie versuchten alles von Belagerungsmaschinen über U-Booten bis hin zu Elementarmagie. Einer Mönch-artigen Expedition, die lediglich auf Geist und Körperkraft vertraute, gelang es sogar in das Konstrukt vorzudringen. Doch holte die Gommage ihren muskelbepackten Boten auf dem Rückweg ein und so ging ihr Wissen ähnlich verloren, wie die unzähliger weiterer Expeditionen. Im Verlauf von 67 Jahren kehrten lediglich drei Männer nach Lumiere zurück. Sie beschrieben die Malerin als Wohltäterin und nicht die Auslöscherin, welche sie zu sein schien. Obwohl diese Männer halfen Lumieres Verteidigung gegen die Nevron zu errichten, formten sich Zweifel an ihnen, als eine Explosion den Oberkörper einer der Männer durchlöcherte. Er aber Stunden später wieder unversehrt unter ihnen wandelte. Mit dem Vertrauensverlust, schlossen sich die Männer einer weiteren Expedition an und wurden nie wieder gesehen.

Dank 67 Fehlschlägen, vertraute zwischenzeitlich kaum jemand auf das Gelingen der Expeditionen. Ingenieur Gustave zählte zu den wenigen Ausnahmen. Zusammen mit seinen Forschungspartnerinnen Lune, Sciel und Sophie trug er mit Erfindungen zum Wiederaufbau der Landwirtschaft bei und konstruierte eine Maschine zum Ernten des verpuffenden Chromas. Gemeinsam mit diesen Freunden, seiner adoptierten Schwester Maelle und vielen weiteren Bewohnern Lumieres brach Gustave zur Expedition 33 auf. Denn an dem Tag nahm ihm die Gommage seine einstiege Geliebte Sophie. Auch wenn sie sich Jahre zuvor trennten, schmerzte es Gustave natürlich, Sophie Lebewohl sagen zu müssen.

Ähnlich ihrer Vorgänger, fand Expedition 33 bereits beim Anlegen am entfernten Kontinent ihr Ende. Kaum sprangen die ersten Besatzungsmitglieder im schwindenden Licht der Mondfinsternis von Bord, vernahmen sie das bedrohliche Klacken eines Krückstocks. Ein grauhaariger Mann, der vom Alter her nicht hätte existieren dürfen, blickte ihnen entgegen. Mit einem bloßen Schwung seines Krückstocks köpfte dieser ohne Warnung das erste Besatzungsmitglied. Dann zerrissen Explosionen die Landschaft und Monster katapultierten einen nach dem anderen durch die Luft. Kaum jemand überlebte das Massaker. Lunes Empfehlung, den einstiegen Landeplatz von Expedition null zu nutzen, schien ein fataler Fehler gewesen zu sein.

Ein Noir, ein merkwürdig aussehender Nevron aus Händen und Umhang, teleportierte Gustave davon, bevor ihn der alte Mann ebenfalls hinrichtete. Blutverschmiert kam er in einer fruchtbaren Graslandschaft mit Wasserfällen wieder zu sich. Ähnlich verhielt es sich mit seinen engsten Vertrauten. Die Kampferprobte Sciel erlangte nahe eines Gestral Dorfes das Bewusstsein zurück und bewies sich in der dortigen Arena. Die einstige Waise Maelle, gelangte in das Dessendre Anwesen. Einem uraltem Herrenhaus, indem sich eine gesichtslose fragmentierte Gestalt namens Kurator um sie sorgte. Es schien beinahe so, als sei jeder gemäß seiner Vorlieben an den passenden Ort versetzt.

In besagtem Gestral Dorf fanden die vier Überlebenden letztlich wieder zueinander. Ähnlich der Nevron, galten die holzpuppenartigen Gestrals als Geschöpfe von Legenden in Lumiere. Sie lebten im wahrsten Sinne des Wortes dafür Nevrons zu bekämpfen und reinkarnierten, wann immer sie in der Schlacht fielen. Mit diesem Hintergrund führten Gestrals, ungeachtet der ständigen Reibereien, ein eher unbekümmertes Leben. Zur Überraschung der Übrigen, zeigte Maelle ein besonderes Verständnis für die hölzernen Krieger. Es schien beinahe als habe sie eine besondere Verbindung zu ihnen. Dem Rat Häuptling Golgras folgend, durchquerte die Expedition traumhafte Landschaften, die von fliegendem Wasser über harschen Felskulissen bis hin zu roten Wäldern reichten. Einzig mit dem Ziel Esquie zu treffen. Eine Märchengestalt, die vor dem Bruch als das mächtigste Wesen der Welt galt. Lune und Sciel konnten es kaum fassen. Erst erlebten sie echte Gestrals und dann sollten sie auch noch den sagenumwobenen Esquie treffen! Doch während sie am Lagerfeuer dem freudigen Ereignis entgegen sannen, durchlief Maelle einen Albtraum. Die eigentlich farbenfrohe Welt reduzierte sich schlagartig auf schwarzweiß und die Zeit fror ein. Zumindest für alle außer der Rothaarigen. Plötzlich stand vor Maelle ein weißhaariges Mädchen von ähnlicher Statur, aber mit entstelltem Gesicht und Teil einer Maske. Sie sprach nicht, sondern gestikulierte lediglich. Als sei das nicht erschreckend genug, erschien ihr Vater, der grauhaarige Mann vom Strand und befahl dem Mädchen heimzukehren. Er sprach zu und über Maelle, als würde er sie kennen. Er beschrieb alles als ihre Schuld. Maelle würde durch ihr Handeln alles nur verschlimmern. Sie und ihre Freunde müssten verschwinden, bevor alles eskaliere. Kaum griff Maelle zu ihrer Waffe, endete das Intermezzo. Ihre Begleiter verstanden ebenso wenig wie sie was geschah und trösten die Kleine. Das galt besonders für Gustave, der stets wie ein Bruder und Vater zu gleich für sie war.

You may also like

Cookies sind für die korrekte Funktionsweise einer Website wichtig. Wir verwenden diese zur Personalisierung von Inhalten und Anzeigen, zur Einbindung von sozialen Medien sowie für Zugriffsanalysen auf unsere Website. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärt ihr euch damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Klickt auf "Ich stimme zu" um dies zu akzeptieren oder lest "Datenschutzeinstellungen" zu den von uns verwendeten Arten von Cookies. Ich stimme zu Datenschutzeinstellungen