Um mehr zu erfahren, ging Jesse zur Hotline, einem weiteren Objekt der Macht in Form eines alten Bakelittelefons. Durch diese direkte Verbindung zum Rat auf der Astralebene lernte Jesse von Trenchs Managementteam und das sie die Quarantäne des Gebäudes lüften musste, um Einsatzleiterin Mashall zu erreichen. Erneut war es Hausmeister Ahti, der Jesse Zugang dazu gab und ihr bei der Gelegenheit zu ihrem neuen Job gratulierte. Jedoch verhielt sich Ahti, als ob sie ihn ersetzen würde und nicht Ex-Direktor Trench. Auf dem Weg zum Überbrückungsschalter wandte Jesse nebenbei die Kernschmelze des NSC Reaktors ab. Was ebenfalls hätte verhindert werden können, wenn der einzige übergroße Hedronresonanzverstärker des FBC daran installiert gewesen wäre. Aber den benötigte Dr. Darling scheinbar für etwas noch Wichtigeres.
Dank der aufgehobenen Quarantäne, gelangte Jesse in den Forschungssektor und brachte im Auftrag von Einsatzleiterin Marshall die HRV Produktion wieder in Gang. Die Aufgabe führte Jesse durchs Oceanview Motel. Einem Motel in Montana, dessen Türen, neben dem Oldest House, ebenso in andere Dimensionen führten. Als Einsatzleiterin des Federal Bureau of Control war Helen Marshal eine der wenigen Personen, die über Jesses Bruder Bescheid wussten. Sie enthüllte, dass das FBC Dylan mitgenommen hatte, weil sie ihn als Direktor einsetzen wollten. Denn seine Talente gingen weit über alle anderen Primärkandidaten hinaus. Jesse realisierte augenblicklich, dass Polaris Präsenz auch ihn beeinflusst haben musste. Doch wie Einsatzleiterin Marshal erzählte, veränderten seine Kräfte Dylan mit der Zeit. Er wurde Instabil und begann Leute umzubringen. Weshalb ihn das FBC im Isolationssektor einsperrte.
Als Jesse sich letztlich an unzähligen Besessenen vorbei zu Dylans Hochsicherheitszelle im Isolationssektor durchgeschlagen hatte, fand sie diese leer vor. Im selben Moment teilte ihr Emily über Funk mit, dass Dylan sich gestellt habe. Hellen Marshal hatte ihn in einem HRV geschützten Käfig im Managementsektor festgesetzt.
Als Jesse ihrem vermissten Bruder nach 17 Jahren endlich wieder gegenüber Stand, sprach dieser nur in der dritten Person von sich selbst. Dylan rastete aus, als er Polaris Präsenz in ihr bemerkte. Denn ähnlich wie bei Jesse, hatte sich eine Resonanz von Polaris damals in ihm manifestiert. Aber diese bloße Resonanz half ihm nicht, dem FBC Gefängnis zu entkommen. Es verlieh ihm keine Kräfte. So hieß Dylan das Hiss willkommen, um sich dem Federal Bureau of Control entledigen, als Trench und Darling mit dem Diaprojektor eine Tür in dessen Dimension öffneten. Das Hiss schilderte Jesse außerdem Dylans Träume. In einem war er Direktor des FBC und verschaffte Jesse dort einen Job. Als Aushilfe holte sie den anderen Kaffee und trug die Post aus. Auf immer und ewig.
Jesse gab vor Dylan zu verstehen und sich das Primärkandidatenprogramm genauer anzusehen. Doch in Wirklichkeit hoffte sie, den Diaprojektor finden und abschalten zu können, um ihren Bruder zurück zu bekommen.
Das Primärkandidatenprogramm offenbarte Jesse, dass Kanditat eins bis fünf dahingeschieden waren. Während Dylan des FBCs erste Wahl war, hatten sie Jesse Faden ebenso ihr gesamtes Leben lang überwacht, das sie Primärkandidat 7 war. Jesse lernte außerdem, dass Dr. Darling eine neue Abteilung gegründet hatte, die Dimensionsforschung. Dort musste sich ihrer Meinung nach der Diaprojektor befinden. Aber der Weg dorthin führte durch das undurchdringliche Aschenbecherlabyrinth. Über Ahtis Zimmer im Oceanview Motel erreichte sie den Urlauber. Der Hausmeister entpuppte sich ebenso als interdimensionales Wesen wie Polaris und das Hiss, nur das er quasi der gute Geist des Oldest House war. Er hatte die Mächte im Gleichgewicht gehalten. Ahti gab Jesse seinen Walkman, dessen Lied sie durch das Aschenbecherlabyrinth führte.
Auch wenn der Diaprojektor nicht auf seinem Podest ruhte, schloss sich durch Dr. Darlings Aufzeichnungen der Kreis. Das letzte unversehrte Dia zeigte fünf Säulen, die sich in rötlichem Sand erhoben. Doktor Darling und Direktor Trench hatten vor einiger Zeit das Dia eingelegt und eine Expedition in Diaraum 36, wie sie ihn nannten, geleitet. Darin gab es offenbar keinerlei Geräusche. Weshalb Kommunikation von außen unmöglich war. Dennoch hörte Zachariah Trench scheinbar etwas. Es klang für ihn, als würde sich eine Nadel in seinen Schutzanzug bohren. Tatsächlich war es das Hiss, was eindrang. Die Quelle der Resonanz war hingegen ein Lebewesen von gigantischem Ausmaß. Doktor Darling taufte es Hedron, aufgrund seiner physikalischen Form. Jesse erkannte es als Polaris wieder. Das Expeditionsteam baute einen Container und holte Hedron darin in unsere Dimension. Als Dr. Darling Direktor Trenchs Veränderungen bemerkte, erfand er die portablen Hedronresonanzverstärker und montierte den größten davon an Hedrons Kammer.
Jesse riss den riesigen HRV von Hedrons Gefängnis und zerstörte ihren Käfig. Doch statt Polaris Jubel, vernahm sie den zischenden Gesang des Hiss. Jesse unterlag ihren Klängen. Von einer Sekunde zur anderen fand sie sich im Bürotrakt der Behörde wieder. Nur war sie nicht länger die Direktorin, sondern das Dienstmädchen. Ganz genau wie in Dylans Traum beschrieben.
Jesses finale Tat des Tages war, Direktor Trench seine Post zu bringen. Wo sie sah, was tatsächlich Stunden zuvor in seinem Büro geschah. Trench hatte das Hiss in unsere Dimension gebracht und es zwang ihn sich selbst zu erschießen. Jesse erkannte, dass sie das Chaos beseitigen musste und akzeptierte endgültig ihre Rolle als Direktorin. Sie nahm das Gespräch von der Hotline entgegen und erfuhr so, dass Hedron tot war. Aber Hedron war nicht die Quelle, sondern nur ein Katalysator. Polaris war die Quelle und sie lebte in Jesse weiter. Jesse glaubte an Polaris. In dem Augenblick gewann der leuchtende Stern die Oberhand über die Finsternis und Jesse erhielt die Kontrolle zurück. Sie reiste über das Oceanview Motel zur Astralebene, schaltete den Diaprojektor ab und säuberte Dylans Verstand vom Hiss. Ob noch etwas von ihrem Bruder in dessen Körper übrig war und er jemals aus seinem Koma erwachen würde blieb ungewiss …