God of War I (2005) – Zusammenfassung der Geschichte

by Pandur

Versteckt von den Göttern, streifte der letzte lebende Titan durch die Wüste der verlorenen Seelen. Auf seinen Rücken gefesselt, Pandoras Tempel und in diesem die begehrte Büchse. Der einzige Weg, den tödlichen Sand zu durchqueren, lag in den Liedern der Sirenen. Kratos folgte ihren Gesängen und richtete sie hin, auf das ihre Geister den Weg ebneten. Mit einem Stoß in das eroberte Horn der Titanen, fegten Wellen unermesslichen Ausmaßes durch die Wüste und riefen Kronos herbei. Augenblicke später erspähte Kratos den Vater Zeus im Wüstensand, Pandoras Tempel auf seinem Rücken aufragend. Volle drei Tage erklomm der Spartaner die Wände des Tempelberges, dann stellte er sich den Prüfungen. Stets begleitet von den rot gefärbten Körpern derer, die vor ihm scheiterten. Feurigen Gräbern, Zentauren Armeen und sogar einem gigantischen Minotaurus trotzend, meisterte Kratos die vor ihm liegenden Prüfungen und legte schließlich seine Hände auf Pandoras Büchse. Doch Athenas Glückwunsch hielt nur kurz. Weit entfernt in Athen, vernahm der Gott des Krieges ebenfalls Kratos Errungenschaft. Kurzerhand ergriff Ares eine gefallene Tempelsäule und schleuderte sie gen Osten. Das steinerne Geschoss drang ungebremst in Pandoras Tempel vor, bohrte sich in Kratos Oberkörper und nagelte ihn an die Tempelwand. Verzweifelt versuchte der Spartaner sich aus dem tödlichen Griff der Säule zu befreien. Aber das Leben floss zu schnell aus seinen Adern.

Kratos fiel. Er stürzte in die Unterwelt, geradewegs auf den Fluss Styx zu. Aber der Geist Spartas dachte gar nicht daran, sich wie gewöhnliche Sterbliche vom Styx mitreißen zu lassen. Sein Durst nach Rache war zu groß. Er wollte leben. Er wollte Rache. Kratos ergriff die erste Gelegenheit seinen Fall zu bremsen. Erklomm den nächstgelegenen Felsen und kurz darauf bereits eine eiserne Kette. Das Metallgeflecht mündete in die soeben vollendete Grube des Totengräbers. Offenbar war Athena nicht die einzige Göttin, die über den Spartaner wachte. Auch wenn er Zeus Verkleidung nicht durchschaute, blieb keine Zeit für Erklärungen. Der Fall Athens stand kurz bevor und Kratos war dessen einzige Hoffnung.

Ares suhlte sich in Eigenlob. Mit Pandoras Büchse in der Hand, rief er Zeus an und drohte damit, die Waffe gegen ihn einzusetzen. Siegessicher und überheblich ignorierte der Kriegsgott den nahenden Spartaner, während er seinen Monolog Richtung Olymp vollendete. Eine Gelegenheit, die sich Kratos nicht entgehen ließ. Einen Blitz gen Ares Rechter schludernd, durchtrennte Kratos die Ketten welche die Büchse hielten. Die Götterwaffe stürzte zu Boden, nur um einen Augenblick später, vom Geist Spartas geöffnet zu werden. Die entfesselte Macht der Götter entfaltete ihre Wirkung. Kratos wuchs zu einem wahren Monstrum heran. Ein Riese, dem Ares alles andere als gewachsen war. Kratos Chaosklingen droschen unaufhörlich auf den Gott ein. In einem finalen Akt, sprang der Geist Spartas seinem einstigen Retter frontal auf die Schultern und jagte ihm seine Klingen in den Nacken. Kratos rechnete mit dem Sieg, doch urplötzlich verwandelten sich Ares Hände in ein blaues Leuten. Die Luft begann zu wirbeln und ein Sog riss den Spartaner von den Beinen. Nach Halt ringend, rammte er seine Schwerter in den Boden. Doch er unterlag dem leuchtenden Strudel.

Ares hätte Kratos Haut verbrennen oder seine Knochen brechen lassen können, aber er trachtete danach, den Geist seiner Marionette zu brechen. Der Wirbel trug Kratos an den Ort seines Versagens zurück. Zu dem Tempel, in dem Lysandra und Kalliope starben. Kopien seiner selbst sprangen aus den Wänden und gingen auf seine Familie los. Doch Kratos Macht war seit diesem Tag gewachsen. Einem nach dem Anderen legte der Spartaner die Angreifer zur Ruh. Dieses Mal gelang dem jungen General die Rettung. Aber für Ares war es nichts als ein Spiel gewesen. Eine Illusion. Einzig mit dem Zweck, Kratos zu zeigen, welchen Preis er zu zahlen hatte. All die Macht, die der Kriegsgott seinem Schützling einst verlieh, entriss er ihm in dem Augenblick. Die Chaosklingen hoben den Spartaner in die Lüfte und flogen in entgegengesetzte Himmelsrichtungen davon. Blut spritzte aus Kratos Unterarmen während die Ketten sich losrissen. Eine Sekunde später, durchbohrten sie Lysandra und Kalliope.

Unbewaffnet und entmutigt kniete Kratos vor Ares, der zu seinem finalen Angriff ausholte. Aber als dessen Klinge auf den Geist Spartas herabraste, erblickte er eine Brücke in Form eines gigantischen Schwerts. Kratos rollte zur Seite, riss die Brücke aus der Verankerung und ging damit auf den Gott des Krieges los. Die Klinge maß beinahe Ares Statur. Mit einem machtvollen Stoß trieb Kratos sie senkrecht durch Brust und Hals des Kriegsgotts. Als er sie zurück zog, ergoss sich eine rote Flut aus dessen Körper. Sie verlieh dem ägäischen Meer einen ungewohnten Farbton. Gefolgt von einem Leuchten, wich das Leben aus dem Gott. Kratos vollbrachte das Unmögliche. Ein Sterblicher besiegte einen Gott. Ares gab es nicht mehr.

Athen war gerettet und würde erneut erblühen. Das selbe konnte jedoch nicht über Kratos gesagt werden. Auch wenn er versuchte seine Seele mit der Hilfe der Götter wiederherzustellen, offenbarte sich ihm die Wahrheit. Die Götter des Olymp vergaben ihm seiner Sünden. Doch sie ließen ihm seine Albträume. Niemand sollte diese Gräueltaten jemals vergessen, auch nicht der Spartaner. Mit der Erkenntnis, die Visionen seiner Vergangenheit auf Ewig ertragen zu müssen, stieg Kratos auf den höchsten Berg Griechenlands und stürzte sich von dessen Klippe ins Ägäische Meer. Nach 10 Jahren des Leidens, 10 Jahren endloser Albträume, würde es endlich ein Ende finden. Der Tod sollte sein Entkommen vom Wahnsinn werden.

Aber Kratos Schicksal war nicht wie es schien. Die Götter hatten andere Pläne. Emporsteigend wie eine Feder, bremsten die Götter seinen Fall und hoben ihn zurück auf festen Boden. An jenem Tag sollte Kratos nicht sterben. Ares Taktiken waren brutal. Sein Pfad der Zerstörung bedurfte eines Endes. Doch Ares Tod hinterließ einen leeren Thron im Olymp. Der Platz für einen neuen Gott des Krieges. Athena wies Kratos den Weg zu seiner ultimativen Belohnung, die Stufen des Olymps.

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