Gray Matter – Zusammenfassung der Geschichte

Als Sam durch die Haustür schritt, sah sie eine blonde Frau, die Laura hätte sein können, die Treppe hinauf gehen. Sam rief ihr zu sie solle stehen bleiben, aber die Gestalt reagierte nicht. Die Illusionistin lief der Erscheinung nach, fand jedoch niemanden im obersten Stock. Überzeugt davon, es müsse eine Art Geheimgang geben, suchte Sam alles gründlich ab. Den Geheimgang fand sie nicht. Dafür entdeckte sie jedoch unter einer Fußmatte einen Schlüssel. Dieser schloss den verlassenen Turm neben der Garage auf. Im Inneren war alles mit meterweise Staub überzogen, bis auf einen schmalen Pfad die Treppe hinauf. An deren Kopf stand ein ebenso kürzlich benutzter Stuhl, von dem aus man direkt in Davids Schlafzimmerfenster blickte. Die Handabdrücke am Turmfenster erwiesen sich als kleiner als Sams. Womit sie von eine Frau stammen mussten.

Sams dürftige Erkenntnisse zu Angela und Helena stimmten David nicht zufrieden. Aber er hielt es für eine gute Idee, das Experiment eine Stunde vorzuziehen und an einen anderen Ort zu verlegen. Sam übergab ihm einen Diskus vom Horspath Track als Fokus-Objekt und schlug die Laufstrecke als erneuten Ort vor. Dort positionierte sie für diesen Abend Eddie, der bereits Augenzeuge des ersten Experiments gewesen war. Um ihre Falle gänzlich aufgehen zu lassen, berichtete sie Mephistopheles, David wäre nicht auf den Wechsel eingegangen und verschwieg Helena als einziger die neue Uhrzeit des Experiments.
David regte sich, wie zu erwarten war, über die fehlende Studentin auf. Aber Sam wiegelte wegen der Zeitverschiebung ab. Dafür entwickelte sich Angela an dem Abend zu einem Problem. Sie schien Sam auf die Schliche gekommen zu sein und versuchte sie mit einem berühmten Zitat bloß zu stellen. Aber Sam hatte sich nicht ohne Grund als angebliche Literatur Studentin ausgegeben. Auf dem Gebiet kannte sie sich tatsächlich aus und überwand Angelas Falle mit Bravur. David reichte wie geplant den Diskus herum und das Experiment verlief ohne erwähnenswerte Vorkommnisse. Sams anschließender Anruf bei Eddie bestätigte ihre Vermutungen. Auf der Leichtathletik-Strecke war alles ruhig gewesen. Keine ungewöhnlichen Vorkommnisse.

Aber das bedeutete nicht, dass gar nichts passiert war. Der St. Edmunds Speisesaal, welcher ursprünglich für das Experiment vorgesehen war, glich einem blutigen Schlachtfeld. Irgendeine Art von Geschoss oder Geschossen hatten den Raum bombardiert. Alles ging derart schnell, sodass niemand genau sagen konnte was es gewesen war. Aber ein halbes Dutzend Studenten kamen an dem Abend ins Krankenhaus. David erkundete den Tatort dieses Mal persönlich. Zu seiner Überraschung glich das finale Einschlagloch dem von ihnen verwendeten Diskus. Seine Überraschung des Tages wartete jedoch am Eingang des Speisesaals, als er wieder hinaus schritt. Angela lauerte ihm auf. Sie heulte ihm zunächst etwas von den schrecklichen Ereignissen vor und lenkte dann den Verdacht umgehend auf Sam. Sie fuhr mit der Tatsache fort, dass Sam überhaupt nicht an der Uni eingeschrieben war. Für David ergab plötzlich alles einen Sinn. Sam war die Jenige, die hinter all dem steckte. Aber seit dem gestrigen Experiment war sie verschwunden. Er durchforstete ihr Zimmer nach Hinweisen und fand dabei einen gefälschten Studentenausweis, der eigentlich Helena gehörte. Als er damit zurück zum Uni-Gelände und dem Lämmer-Club kam, konnte Helena es nicht fassen, dass Sam ihren Ausweis entwendet hatte. Viel interessanter war jedoch Harveys Hinweis darauf, dass man den Leuten sagen sollte, dass man ein Magier sei, wenn man Tricks auf sie anwendete. David hörte zum ersten Mal von Sams Begabung, aber dadurch ergaben seine Vermutungen noch mehr Sinn. Mal ganz davon abgesehen, dass es das ständige Erscheinen eines weiße Kaninchen in seinem Haus erklärte. An Sams Requisiten-Geschäft entdeckte er letztlich ein Poster. Es verkündete den Auftritt von „Lady Byron“ im Deadalus Club Londons.

An dem Abend mischte sich David unter das Publikum des Clubs und hörte so von konkurrierenden Künstlern, dass Lady Byron sich die Mitgliedschaft scheinbar durch ein Grand Game in Oxford erarbeitet hatte. Den zurückliegenden Ereignissen, auf der Laufstrecke, dem Schwimmbad und dem Speisesaal der Uni. Dann setzte die famose Show der jungen Illusionistin ein. An ihrem Ende fing David Sam in ihrer Gardrobe ab. Er gratulierte ihr zu der grandiosen Show. Wobei er sich damit weniger auf die Bühnen-Performance bezog. Sam versuchte alles richtig zu stellen. Sie erwiderte sogar, sie könne beweisen wer dahinter stecke. Aber David hörte ihr nicht Ansatzweise zu. Er war überzeugt, Sam hätte sein Leben ruiniert und warf sie deswegen raus.

Sams Theorie, die sie David offenbaren wollte, zielte selbstverständlich auf Helena und Mephistopheles ab. Doch dafür musste sie den Magier zunächst zur Rede stellen. Da er jedoch zum Inneren Kreis des Deadalus Clubs zählte, verbarg er sich für Sam hinter einer Reihe von Rätseln. Auf ihrem Weg durchs Spiegellabyrinth lief die Illusionistin überraschend Helena in die Arme. Eigentlich nicht unabwegig. Aber Helena schien die Wahrheit zu sagen, als sie erklärte, sie wäre nur in den Requisiten-Laden gegangen, weil Harvey diesen für einen von Sams üblichen Aufenthaltsorten hielt. Um ihrer Freundschaft Willen war Helena in den Club gekommen. Denn sie wollte Sam vor David warnen. Das ließ nach Sams Theorie lediglich Mephistopheles als alleinigen Täter übrig, den sie augenblicklich mit einer Pistole zur Rede stellte. Doch der Magier war ebenso verwirrt wie Helena. Denn er war es doch gewesen, der sie dem Deadalus Club empfohlen hatte. Er verzieh ihr jedoch aufgrund ihrer vermeintlichen Liebesbeziehung zu David. Anhand einer alten Videokassette des Magiers Enigma, eröffnete Mephistopheles Sam seine Theorie. Nicht alles, was Illusionisten machten, waren Tricks. Manche Dinge waren echt.

Zurück im Dread Hill Anwesen trat eine blonde Frau gehüllt in ein weißes Abendkleid in Davids Schlafzimmer. Ganz genau wie Davids verstorbene Laura. Sie fielen sich in die Arme und küssten sich. Bis Sam hinein stürmte und das Licht einschaltete. Der Lichtschein enttarnte die Frau als Angela. Wutentbrannt entfuhr ihr ein: Ich bin Laura! Im selben Moment ging Sams Mantel in Flammen auf. David schnappte sich augenblicklich die Bettdecke und eilte Sam zur Hilfe. Als er die Flammen erstickt hatte, war Angela verschwunden. Dadurch bekam Sam endlich die Gelegenheit sich zu erklären. Angela hatte tatsächlich die übernatürliche Gabe Elemente zu beherrschen. Sie entstanden durch den normalerweise ungenutzten Massa Intermedia Teil ihres Gehirns. Davids MRIs hatten genau dort Aktivitäten während der Experimente aufgezeichnet. Doch niemand hatte jemals eine Bedeutung für Aktivitäten in der Region finde können. Angelas fehlende Kontrolle über diese Kräfte, ließ sie Jahre zuvor versehentlich das Haus ihres Vaters niederbrennen. Worin selbiger umkam.

Es dauerte etwas, bis Sam und David Angela in der Christ Church Cathedral aufspürten. Angela flehte die beiden an zu gehen. Doch keiner von ihnen wich zurück. Verängstigt beschwor die Blondine eine düstere, elektrisch geladene Wolke. Aber Sam war geistesgegenwärtig genug eine Laterne davor aufzustellen. Der durch die Wolke scheinende Lichtkegel bestärkte Angelas irrwitzigen Glauben an Feen und lies sie näher treten. Sie befand sich nun direkt über dem abgedeckten Taufbecken der Kathedrale. David griff nach dem Hebel, öffnete das Becken und neutralisierte Angelas Kräfte, durch den Kontakt mit dem Weihwasser. Heulend stürmte die Blondine durch die nächstgelegene Tür die Treppe zur Empore hoch. David jagte ihr nach und entschuldigte sich sofort dafür, damals in seinem Büro nicht zugehört zu haben. Denn ihm war bewusst, dass sie jeden Moment über die Brüstung in die Tiefe springen könnte. Mit Worten versuchte er ihr die Schuld an Lauras Tod zu nehmen. Er bat sie, sich neben ihn zu setzen. Doch seine Worte prallten ungehört an Angela ab. Sie hatte nur Augen und Ohren für die Geister und Feen vor sich. Angelas Wahnvorstellungen gingen sogar soweit, dass sie sich selbst für eine Fee hielt. Sie kletterte über die Brüstung und versuchte zum gegenüberliegenden Kirchfenster zu fliegen. Dieses Kunststück bedeutete ihr Ende.