Es war ein ruhiger Frühlingsmorgen im Jahre 1939. Monate vor dem Ausbruch des Krieges. Wie beinahe jeden Tag hielt Professor Henry Jones Jr. eine Vorlesung am Barnett College New Yorks. Er stellte gerade einen seiner besserwisserischen Studenten bloß, als ihn ein hochgewachsener, elegant gekleideter Mann mit der richtigen Antwort überraschte. Der blonde Mann mit arischen Zügen stellte sich als Mr. Smith vor, lies die Frage nach seinem Beruf jedoch unbeantwortet. Stattdessen zeigte er Professor Jones einen sehr plastischen Schlüssel mit einer Reihe von Verzierungen. Mr. Smith war sich sicher, dieser wäre sehr alt, konnte ihn aber keiner Epoche oder spezifischen Volk zuordnen. Jones ging es ähnlich. Er brauchte mehrere Stunden, bis er mit Marcus Brodys Hilfe vom spiralförmigem Design auf Dr. Jastros Expedition in Island kam. Eine Ausgrabung, die das Barnett College finanziert hatte. Was bedeutete, das passende Schloss zum Schlüssel befand sich höchstwahrscheinlich auf dem College-Gelände. Da das Treppenhaus zur Jastro Ausstellung jedoch seit Wochen renoviert wurde, blieb Indiana Jones keine andere Wahl, als sich mit seiner Peitsche auf den Dachboden des Gebäudes zu schwingen und sich Raum für Raum vorzuarbeiten. Es dauerte nicht lange, bis Indy eine kupferfarbene Statue mit seltsamen Hörnern in den Händen hielt, in dessen Fuß der Schlüssel passen sollte.
Zu Indys Überraschung wartete Mr. Smith bereits an Marcus Seite in seinem Büro. Gemeinsamen schlossen sie die Statue auf und entdeckten so eine Fingernagelgroße goldene Kugel darin. Indy gab vor, alles für Fälschungen zu halten. Aber Smith ging ihm nicht auf den Leim. Mit gezogener Waffe nahm er die Perle an sich und wandte sich zu seinem Fluchtwagen ab. Doch Smith hatte nicht mit der Schlagfertigkeit des Archäologie-Professors gerechnet. Indy sprang ihm entgegen, warf Smith zu Boden und prügelte auf ihn ein. Ungeachtet seiner misslichen Lage, riss sich Smith los und sprang aus dem Fenster. Alles was Indiana Jones blieb, war der Mantel des Ariers. Die Tascheninhalte identifizierten Smith nicht nur als Klaus Kerner aus Düsseldorf, sondern gaben Marcus und Indy ebenso einen Hinweis auf sein nächstes Ziel. Denn die Notizen in seinem National Archaeology Magazin verwiesen, neben Indy selbst, ebenso auf dessen frühere Assistentin Sophia Hapgood.
Beinahe ein Jahrzehnt zuvor hatte Sophia bei ihrer gemeinsamen Ausgrabung ein goldfarbenes Medaillon gefunden. Das sie der Ausgrabungsliste selbstverständlich vorenthielt. Sophia selbst schwor, sie könne dadurch mit dem Atlantischen Gott-König Nur-Ab-Sal kommunizieren. Womit sie zwischenzeitlich ihren Lebensunterhalt verdiente. Die Schönen und Reichen New York Citys bezahlten Sophia für Séancen, Vorträgen über das sagenumwobene Atlantis und andere übernatürliche Dienste. Hinter besagter Halskette schien der Nazi-Agent Kerner her gewesen zu sein. Denn nachdem Indy ihre abendliche Veranstaltung hatte platzen lassen, entdeckten beide Sophias auf den Kopf gestelltes Büro. Indiana Jones verstand nicht, was die Nazis mit alten Statuen wollten. Aber die Rothaarige Schönheit setze ihn ins Bild. Angeblich hatten die Nazis einen Weg gefunden Atome zu spalten. Doch statt Uran zu beschaffen, fokussierten sie sich auf Orichalcum. Einem Element, dem die lästige Strahlung fehlte und trotzdem genauso viel Energie lieferte. Laut Sophia hatten die Atlantianer es vor 5.000 Jahren genutzt, um ihre gesamten Maschinen anzutreiben. Sie untermauerte ihre Theorie, indem sie eine Orichalcum Kugel, die Kerner übersehen hatte, in ihr Medaillon steckte. In der nächsten Sekunde flackerte das Licht, der Boden wackelte und es erhob sich tatsächlich eine Erscheinung aus der Halskette. Ob das wirklich Nur-Ab-Sal war oder nur eine optische Täuschung, war unwichtig. Die winzigen Orichalcum Kugeln lieferten eindeutig Energie für komplexe Mechanismen. Indy musste einen Weg nach Atlantis finden, aber wie? Sophia hatte darauf eine Antwort. Sie verfiel augenscheinlich in einen Trance, befragte Nur-Ab-Sal und bekam als Antwort: Hermocrates, der verlorene Dialog von Plato.
Indys Hermocrates-Suche führte ihn nach Guatemala. Wo Dr. Charles Sternhart bereits seit langem eine Maya-ähnliche Pyramide untersuchte. Sternhart war der Forscher gewesen, welcher Platos verlorenen Dialog ursprünglich ins Englische übersetzte. Weshalb Indy und Sophia sich von ihm weitere Hinweise erhofften. Sternhart hatte selbst zwar keine Abschrift des Hermocrates mehr zur Hand, gab Indy jedoch zu wissen, wo er suchen könne. Für den Moment galt die Aufmerksamkeit des Trios jedoch dem uralten Bauwerk. Trotz der Maya-ähnlichen Struktur, schien die Pyramide bedeutend älter zu sein schien. In ihrem Inneren entdeckten die drei Verzierungen im gleichen spiralförmigen Design, wie auf der winzigen Atlantis Statue zuvor. Indy legte die runden Muster einer Grabkammer mit dem Öl seiner Lampe frei. Die Symbole entpuppten sich als gut getarnter Rüssel eines steinernen Elefantenkopfes. Mit dem Rüssel an seinem angedachten Platz öffnete sich ein Jahrtausende altes Grab. Überwältigt von dem Fund stürmte Dr. Sternhart auf den skelettierten Leichnam los und entdeckte den Weltstein. Eine von drei Steinscheiben, die gemeinsam angeblich den Weg nach Atlantis ebneten. Sternhart dachte aber gar nicht daran, den Fund mit seinen Kollegen zu teilen. Er sprintete los und entkam durch einen zuvor verhüllten Geheimgang.
Nach einer Reihe von kostspieligen Hinweisen und der Umrundung des halben Erdballs, fand Indiana Jones letztlich in seinem heimischen College eine Abschrift von Platos verlorenem Dialog. Sie offenbarte, dass der Zugang zur Verlorenen Stadt und deren Kolonien von drei Steinscheiben abhängig war. Dem Weltstein, mit dem Sternhart abgehauen war, einem Mondstein und einem Sonnenstein. Das Dokument berichtete außerdem von einem „zehnfach Fehler“, der durch die frühere Übersetzung vom Ägyptischen ins Griechische entstand. Eine Fehlkalkulation, welche die tatsächliche Position von Atlantis auf 300 Meilen vor Griechenland verschob. Sophia erinnerte sich, dass sie einst eine Steinscheibe besaß, auf welche die Beschreibung des Mondsteins zutraf. Aber Kerner hatte sie bei seinem Einbruch entwendet. Sie stammte ursprünglich aus Algerien, wohin sich Indy auf den Weg machte. Bei seinem Eintreffen in Omar Al-Jabbar’s bescheidener Hütte, bedrohte diesen gerade ein Nazi. Indy griff zu seiner Peitsche, schlug damit nach einem Tonkrug am Türbogen und setzte den Soldaten somit außer Gefecht. Sich für die Rettung bedankend, schenkte Omar Indy ein Kamel samt Karte zu seiner von Nazis überrannten Ausgrabungsstätte. Den Nazis im Genick durch die Wüste irrend, entdeckte der Archäologe die Reste der ehemaligen Kolonie Atlantis. Was auch immer die Nazis dort gesucht hatten, sie hatten es längst gefunden. Der einzig nennenswerte Hinweis, den Indy dort fand, war ein Telegramm an Kerner. Das Schreiben verwies auf eine Falle der Deutschen für den Besitzer des Sonnensteins, Alain Trottier.