Beim erneuten Eintreffen auf Felucia machte Juno augenblicklich Senator Organas Shuttle aus. Von ihm selbst jedoch keine Spur. Dafür zog die dunkle Macht des Rancor-Friedhofs Galen an, wie ein schwarzes Loch. An einem riesigen Rancor-Knochen kauernd, entdeckte Galen dort tatsächlich Bail Organa. Doch als er ihm die Fesseln abnahm, schlich sich Maris Brood von hinten an ihn heran. Shaak Ti’s Padawan verfiel, wie der Rest des Planeten, der dunklen Seite. Mit ihrer Bestienkontrolle hetzte sie Galen einen Bullen-Rancor auf den Hals und setzte ihm gleichzeitig mit ihren zwei Licht-Tonfas zu. Aber dem geübten Attentäter gelang es relativ zügig, auf dem Kopf des Ungetüms zu landen und sein Lichtschwert hinein zu rammen. Maris nutzte unverzüglich ihre Macht-Tarnung und verbarg sich vor Galen. Doch sie machte den Fehler, sich für einen Angriff von Oben kurz vorm Aufprall zu enttarnen. Galen sah sie kommen, wandte sich blitzschnell um und stoppte sie noch in der Luft mit einem Macht-Blitz. Maris Brood kapitulierte Sekunden später. Mit ihrem Charme, versuchte sie Galen zu überzeugen, sie nicht zu töten. Sie bot sogar an, als sexy Sklavin für ihn herzuhalten, würde er sie nur verschonen. Galen gewährte ihr das Leben. Schließlich war er es gewesen, der Shaak Ti töte und Maris damit zu ihrem dunklen Schicksal verdammte. Die Gedanken an ihre Taten, würden Strafe genug sein, wenn sie erst Mal Felucia entkam.
Senator Organa dankte General Kota für seine Rettung, führte jedoch weiter aus, dass sie für eine offene Rebellion nicht vorbereitet waren. Ihnen fehlten Waffen, Raumschiffe und mutige Leute. Kota winkte augenblicklich ab. Er erklärte, es wäre nicht seine Rebellion, sondern Galen Mareks. Daraufhin erläuterte Bail Organa, es gäbe weitere Senatoren, die sich gegen das Imperium ausgesprochen hätten. Aber sie wären nicht bereit, sich tatsächlich gegen den Imperator zu erheben. Dazu müssten ihnen erst vor Gesicht geführt werden, wie verwundbar das Imperium sei. Galen versprach darüber zu meditieren, während Bail seine Freunde kontaktierte.
Galen meditierte nicht wirklich. Er erstattete vielmehr Lord Vader Bericht und bat diesen um ein würdiges Ziel für ihr Täuschungsmanöver. Der dunkle Lord schlug die Sternenzerstörer-Farbik im Raxus Orbit vor. Sie wäre ein geeignetes Symbol für die Furcht, die das Imperium ausstrahlte. Vader spürte während des Gesprächs aber auch den Konflikt, der in Galen tobte. Durch die Nähe zu Galens neuen Begleitern, wuchs dessen Gefühl für das Gute. Der Schüler entglitt langsam dem Griff seines Meisters. Deshalb erinnerte Vader Galen zum Abschluss, wem er diente. Kaum verblich Vaders Abbild, bemerkte Galen die Anwesenheit einer weiteren Person im Raum. Juno versuchte eigentlich nur zu erfahren, wohin die Reise als nächstes ging und sah dabei zufällig, dass er weiterhin ein Sklave des Imperiums war. Juno verstand es nicht. Es machte überhaupt keinen Sinn! Wieso diente er Vader, rettete aber sie, wo es doch komplett gegen Vaders Anweisungen ging? Galen gab vor, er hätte einen Piloten benötigt. Doch sie wussten beide der Lüge. Juno musste schon einmal ihr gesamtes Leben hinter sich lassen. Das wollte sie nicht wiederholen. Sie ließ Galen mit dem Gedanken zurück, dass er bald über das Schicksal der Rebellion entscheiden müsste. Er, nicht sein dunkler Meister.
Ungeachtet dieser Meinungsverschiedenheit arbeitete Juno einen Plan zur Vernichtung der Sternenzerstörerwerft aus. Das Imperium nutzte eine gigantische Kanone, um Erz und weitere Rohstoffe von der Planetenoberfläche zur Werft im Orbit befördern. Galen brauchte diese lediglich auf die Orbitalstation ausrichten und sie damit vom Himmel holen. So zumindest der Plan. Denn die Angriffe der imperialen Sicherheitskräfte ließen Galen kaum Spielraum, die Kanone auszurichten. Aus seiner Not heraus entschied er sich dafür, die Kanone stattdessen zu überladen. Glücklicherweise führte das zum selben Effekt. Das Energiegeladene Geschoss der Kanone ließ die gesamte Konstruktion in einem Feuerball aufgehen. Es gab nur eine winzige Komplikation … Ein beinahe fertiger Sternenzerstörer raste unaufhaltsam auf Galens Position zu.
Vor einem derart gewaltigen Monstrum davon zu rennen, stand außer Frage. Galen würde es niemals aus der Gefahrenzone schaffen. Meister Kota sah nur einen Ausweg. Sein Schüler musste den Sternenzerstörer packen und mit der Macht in die Erz-Kanone dirigieren. Galen hielt ihn für verrückt, weil ein Sternenzerstörer gigantische Ausmaße besaß. Aber Meister Kota überzeugte den Jungen, Größe würde für die Macht keine Rolle spielen. Und er hatte recht. Galen Marek gelang es tatsächlich den Sternenzerstörer in die Kanone vor ihm zu manövrieren. Auch wenn ihn die Nase des Schiffs dabei trotzdem fasst erwischt hätte.
Beide Seiten schienen mit dem Ergebnis zufrieden. Darth Vader berichtete Galen von der Missgunst der Imperators. Ein Gedanke, der Galen gefiel. Denn er neigte sich immer mehr der anderen Seite der Macht zu. Deshalb präsentierte er Vader auch eine Lüge. Oder zumindest eine Halbwahrheit. Er gab vor, erst langsam das Vertrauen der Senatoren zu gewinnen und deshalb mehr Zeit zu benötigen. Vader stimmte zu und überließ es Galen, wann sie sich widersprechen würden.
Senator Organa berichtete, die Vernichtung habe die Verwundbarkeit des Imperiums bewiesen und damit seine Verbündeten inspiriert. Es wurde Zeit für ein persönliches Treffen auf Corellia.
Fernab von Coronet City und jeglicher Zivilisation, trafen sich die Senatoren in einer alten verlassenen Ruine mit Galen Marek. Am Ende der Verhandlungen verkündete Bail Organa, sie würden sich Galens Rebellion anschließen. Er, Bail Organa, würde das Unterfangen finanzieren, Corellias Senator Garm Bel Iblis die Schiffe liefern und die einstige Gründerin der alten Republik, Mon Mothma, die Soldaten bereitstellen. Mit Galen Marek als ihrem Führer machte Bail den Moment zur offiziellen Deklaration einer Rebellion. Auf das sie eines Tages zusammen die Galaxis befreien würden.
Doch kaum vollendete Bail diesen Satz, ertönte eine Explosion. Stormstrooper stürmten die Halle. Im selben Augenblick erblickte die versammelte Mannschaft eine imperiale Angriffsflotte am Himmel über ihnen. In der nächsten Sekunde spazierte Darth Vader selbst herein und befahl, die Senatoren leben zu lassen, damit der Imperator sie persönlich hinrichten könne. General Kota griff augenblicklich zu seinem Lichtschwert und stürmte auf seinen Erzfeind los. Aber der blinde Jedi war keine Herausforderung mehr für Vader. Noch bevor ihn die grünleuchtende Klinge des Jedi den Sith Lord erreichte, packte Vader den alten Mann mit seiner Macht und schleuderte ihn davon. Starkiller lobte er hingegen kurz. Wohl eher um allen Beteiligten zu enthüllen, wer der Verräter war. Dann schleuderte der Sith Lord Galen einen massiven Steintisch entgegen. Wodurch dieser in die eisige Kälte der Gebirgsregion flog. Galen verstand nicht was vor sich ging. Dabei war es offensichtlich. Darth Vader belog ihn all die Jahre. Es ging nie darum, den Imperator zu stürzen. Der gesamte Plan zielte nur darauf ab, die Verräter des Imperiums ausfindig zu machen. Koste es was es wolle.
Vader hob Galen in die Luft und schleuderte ihn erneut zurück. Sein ehemaliger Schüler konnte sich gerade noch an den Felsrand klammern. Dann rettete ihm Proxy das Leben. Galens Droide war es gewohnt, bei Übertragungen die Gestalt von Galens Gesprächspartner anzunehmen. In dem Moment simulierten die Holoprojektoren des Droiden, die Gestalt Obi-Wan Kenobis. Das Erscheinen seines ehemaligen Meisters, lenkte Lord Vader tatsächlich für mehrere Sekunden ab. Lange genug, damit Galen entkam. Juno entdeckte ihn Stunden später im Schnee Corellias.