Zu ihrer Freude, hatte sich Galen für die richtige Seite entschieden. Er wollte den Senatoren hinterher eilen und sie retten. Doch sie hatten keine Ahnung, wie sie die Rebellen finden sollten. Zu Junos Überraschung tat Galen plötzlich wirklich das, was er zuvor immer nur vorgab. Er meditierte, um eine Vision der Zukunft zu erhalten. Und es funktionierte! Galen sah Kota an Bord einer gewaltigen runden Raumstation im Outer Rim. Juno setzte umgehend Kurs darauf.
Es dauerte einige Zeit, bis das Duo den exakten Standort der neuen Waffe des Imperators fand … den Todesstern. Dank der Tarnvorrichtung der Rogue Shadow war es ein Leichtes für Juno, Galen bis ins Innere der gigantischen Station zu fliegen. Das war der leichte Teil. Der schwere lag klar vor ihnen bzw. vor Galen. Im Bewusstsein, ihren Freund vermutlich nie wiederzusehen, griff Juno ihn bei der Taille und küsste Galen. Dann stürzte sich der Jedi rückwärts in die metallischen Tiefen des Todessterns.
Zwar gab es nichts, was die Kommunikation behinderte, aber Juno wollte ihre Tarnung nicht durch einen Funkspruch auffliegen lassen. So verfolgte sie den Fortschritt ihres Geliebten nur über die Sensoren des Schiffes. Der Jedi kämpfte sich unaufhaltsam durch Massen imperialer Truppen und erreichte gerade noch rechtzeitig den Thronsaal des Imperators. Der alte Mann drohte den Senatoren gerade mit dem Tod, als ein Alarm losging und sie gemeinsam den anstürmenden Galen Marek auf dem Display sahen. Natürlich dachte Palpatine gar nicht daran, selbst gegen diese Lappalie anzutreten. Dafür hatte er schließlich seinen getreuen Schüler. Darth Vader stellte sich Galen im Gang vorm Thronsaal in den Weg.
Abseits der Schwerthiebe versuchte der dunkle Lord seinen ehemaligen Schüler mit Worten einzuschüchtern. Vader behauptete, er hätte ihn nur so stark werden lassen, wie er es wollte. Aber nicht zu einem würdigen Gegner. Doch Galen ließ sich davon nicht beeindrucken. Er erwiderte, er wäre nicht länger sein Schüler. Denn es gäbe nichts mehr, was der dunkle Lord ihm beibringen könne. Tatsächlich kämpfte Vader seit Jahren nicht mehr gegen ihn. Bei den letzten beiden Begegnungen überraschte er Galen. Was kaum einem fairer Kampf entsprach. In der Tat machte Galen Marek seinen ehemaligen Meister systematisch fertig. Am Ende zerteilte er dessen Helm und schleudert den bezwungenen Vader durch ein Fenster in den Thronsaal.
Imperator Palpatine grinste hämisch. Während er auf Galen zuging, ermutigte er den Junge, er solle Vader töten, um dessen Platz einzunehmen. Einen Platz an seiner Seite. Das konnte Kota nicht zulassen. Er zog sein Lichtschwert herbei und stürmte auf Palpatine los. Aber wie zuvor für Vader, stellte Kota auch für den Imperator kein Hindernis da. Mit einem Fingerschnippen schleuderte er den Jedi zurück und brutzelte ihn mit seinen Macht-Blitzen. Galen warf einen Blick auf Vader, erkannte den Verlauf seines Lebens in dem seines einstigen Meisters und ging auf Palpatine los. Er hatte begriffen, dass Vader nie hinter all dem steckte. Sein gesamtes Leben lang, war es der Imperator, der die Fäden zog. Palpatine stimmte ein. Er bot Galen wieder und wieder an, sich ihm anzuschließen. Aber der Jedi gab nicht nach. Die Wut über den Tod seines leiblichen Vaters und all den Grausamkeiten, die Vader und Palpatine ihm antaten, feuerten ihn an. Am Ende war es der Imperator, der unter Galens Macht-Blitzen zusammenbrach. Mit seinen letzten Worten, forderte der Sith-Lord Galen auf, dem Hass nachzugeben und ihm den Todesstoß zu versetzen. Aber dann trat Meister Kota an seine Seite. Er beschwichtigte den Jungen, würde er jetzt nachgeben, begänne alles von Vorne. Galen lenkte ein. Er verstaute sein Lichtschwert und wies Kota an, die Senatoren aus dem Todesstern zu eskortieren. Doch der Imperator war nicht völlig besiegt. In einer finalen Verzweiflungstat schleuderte er Macht-Blitze auf Kota. Während der Jedi Meister zu Boden fiel, kam Lord Vader mit Stormtrooper Verstärkung herbeigeeilt. Galen stellte sich in Palpatines Blitze und konterte sie. Gefolgt von Blaster-Salven flohen die Senatoren aus dem Thronsaal. Dann war Galen so nah an den Imperator heran gelangt, dass sich ihre Hände berührten. Eine gewaltige Explosion der Macht erhellte den Raum und schleuderte, Galen, den Imperator sowie Vader durch den Raum. Die Rogue Shadow entkam mit den Senatoren. Aber Galen Marek wurde zum Märtyrer. Der schlimmste Ausgang, den sich das Imperium wünschen konnte. Denn sein Tod inspirierte sie erst recht. Das Imperium schuf sich selbst seinen größten Feind.
Die Senatoren kehrten nach Corellia zurück und beschlossen an dem Ort, wo sie Vader Tage zuvor überfiel, die Geburt der Rebellion. Das Symbol ihrer Allianz wurde das Wappen der Familie Marek.