Horizon: Zero Dawn – Zusammenfassung der Geschichte

Als Aloy wieder zu sich kam, saß sie in einem Käfig über einem gewaltigen Kolosseum. Vertieft in einen Monolog suhlte sich Helis in seiner Meisterleistung und philosophierte darüber, auf welche Arten er sie töten könne. Aloy versuchte an ihren Fokus außerhalb der Käfigs zu gelangen. Doch Helis zermahl ihn mit seinen Händen zu Staub, bevor sie ihn erreichen konnte. Er war überzeugt, alles was geschehen war, wäre vorbestimmt gewesen, damit Aloy hier als Opfergabe an die Sonne dienen könne. Zwei Verderber erklommen die Mauern des Kolosseums. Die Zuschauermassen ignorierend marschierten sie auf den Behemoth zu und verwandelten ihn in eine tobende Bestie. Nur Augenblicke bevor sich Aloys Käfig zu ihm auf den Boden senkte.

Aber so leicht gab sich die rothaarige Kriegerin nicht geschlagen. Wie ein Torero steuerte sie den Behemoth in einen Stützpfeiler nach der anderen. Bis endlich ein Teil der Deckenkonstruktion nachgab und Aloys Waffen in ihren Schoß fielen. Wie jedes metallische Monstrum zuvor, brachte sie den Behemoth zu Strecke.

Gerade als Helis die beiden Verderber auf den Rotschopf hetzte, legte eine Explosion die Tore der Arena in Schutt und Asche. Sylens kam auf einem Läufer samt Gefolge herein geritten, sammelte Aloy ein und hetzte seine Verwüster auf Helis Verderber. Die Helden entkamen ohne einen Kratzer. Sylens überließ Aloy einen neuen Fokus, samt Backup sämtlicher Daten. Damit machte die Kriegerin sich auf nach Zuhause, um den Ort zu erkunden, an dem sie viele Jahre zuvor aus dem Nichts erschienen war.

Zutritt zur großen Halle im heiligen Berg war eigentlich nur Erzmüttern vorbestimmt und so stieß Aloy auf Widerstand, als sie sich der Eingangspforte der Zero Dawn Einrichtung näherte. Aber die Stimme der Identifizierungsroutine ließ Erzmutter Lansras Protest verstummen. Aloy reparierte die defekte Datenbank mit ihrem Alpha-Backup und betrat unter den ehrfürchtigen Blicken ihrer Stammesangehörigen die Eleuthia Cradle-9 Einrichtung.
Im Inneren fand Aloy Antworten, auf die meisten Fragen. Zwanzig Jahre zuvor hatte Gaia Daten einer unbekannten Quelle empfangen. Die Übertragung ließ zahlreiche Unterroutinen Gaias Amok laufen und Chaos auf der Erde stiften. Das hatte Hades aktiviert. Die über die Jahre angewachsenen neuen Zivilisationen sollten innerhalb von 53,8 Tagen erneut ausgelöscht werden. Ein Vorgang, den Gaia zu verhindern versuchte. Sie überlud ihren primären Kernreaktor. Die resultierende Explosion löschte zwar sie selbst aus, aber ebenso Hades. Sich bewusst, dass das Terraforming dadurch zum Erliegen kommen würde, schuf Gaia vor ihrem Ableben eine Lösung: Aloy. Die Eleuthia Cradle-9 Einrichtung stellte einen Klon von Elisabet Sobeck her und übergab das Baby in der Obhut der Nora. Damit der Klon eines Tages ihren eigenen Systemkern wiederherstellen und sie rebooten könne.

Die Hades KI war vor ihrem Ableben jedoch ebenso wenig untätig gewesen. Sie entwickelte einen Virus, der sie von ihrem Code-Gefängnis löste und in eine der Horus Logistikeinheiten entkommen ließ. Es war leicht für Hades Aloys Abstammung zu erkennen, als Olin sie sah. Aloy konnte nur eins bedeuten: Hades baldige Zerstörung. Deshalb machte die KI Jagd auf die rothaarige Kriegerin. Gaias letzte Aufzeichnungen erläuterten Aloy was sie zu tun hatte. Sie musste den Kontrollraum von Gaia Prime finden und mit dem Master Override Modul Hades deaktivieren.

Als Aloy wieder aus dem Licht der Eingangspforte trat, huldigten die Nora sie, als wäre sie die Urmutter selbst. Mit ihren beschwichtigenden Worten überzeugte Aloy die Nora, hinter den Stammesgrenzen auf Gleichgesinnte zu treffen. Erzmutter Teersa unterstützte sie. Teersa befahl ihrem Stamm nach Meridian aufzubrechen, um dort gemeinsam mit den Carja Hades aufzuhalten.

Zurück in Meridian fand sie Erend an Sonnenkönig Avads Seite. Erends Schwester Ersa war des Königs heimliche Geliebte gewesen. Eine echte Beziehung zwischen einem Anhänger des Oseram und Carja Klans schien unmöglich. Deshalb hielten sie ihre Liebe geheim. Lediglich Erends und Ersas ehemaliger Kamerad Dervahl wusste noch davon. Der war selbst in Ersa verliebt gewesen. Aber sie hatte ihn damals abgewiesen. Deshalb plante Devahl einen Rachefeldzug, der das vorangegangene Attentat auf Ersa einschloss. Erends zwischenzeitliche Untersuchungen von Ersas Leichnam hatten ergeben, dass diesem eine Narbe fehlte, die Erend seiner Schwester früher mit einem Spielzeugschwert zugefügt hatte. Ersa war also noch am Leben. So machten Aloy und Erand sich gemeinsam auf die Suche nach Dervahls Unterschlupf. Sie entdeckten ihn einige Meilen nördlich von Meridian und darin die sterbende Ersa. Devahl hatte sie Tagelang gefoltert, um den besten Weg zu finden, Meridian in die Luft zu jagen. Sie konnte Erend den Plan gerade noch verraten, bevor sie in seinen Armen verstarb. Rechtzeitig gewarnt, entschärfte das Heldenduo Dervahls Bombe und brachte den Kriegsherrn zu Fall. Eine Tat, die Aloy den ewigen Dank von Sonnenkönig Avad einbrachte.

Gaia Prime, der Berg, welcher Gaias Computerkern und Reaktor enthielt, war 19 Jahre zuvor explodiert. Doch Teile der Einrichtung waren weiterhin in Takt. In diesen fand Aloy Antworten, auf ihre letzten unbeantworteten Fragen. Im Januar 2066, 14 Monate nach Ausbruch der Faro Plage ging Gaia Prime in Betrieb. Sechs Stunden darauf entdeckte einer der Wissenschaftler eine 1 cm große Lücke an einer der Zugangstüren. Für gewöhnlich betrug der Spalt nur 2 mm. Die Differenz würde es der Faro Roboterarmee ermöglichen, die Energiesignatur der Anlage aufzuspüren. Wodurch das gesamte Zero Dawn Projekt zum Scheitern verurteilt war. Jemand musste den Berg verlassen und die Türen Servos manuell betätigen. Es war Elisabet Sobeck, die sich für den Fortbestand ihres Projektes opferte.

Zwei Wochen darauf schloss Ted Faro das Wissenschaftler Alpha-Team aus dem Computersystem aus. Er betrachtete Apollo nicht als Geschenk an die neue Menschheit, sondern als Krankheit. Damit die kommenden Generationen ein unschuldiges Leben führen konnten, löschte er die gesamte Apollo Wissensdatenbank und richtete die Wissenschaftler im Kontrollraum hin.